Donnerstag, 26. April 2012

Zuckererbsen zeitig säen oder verfrühen

Viele Zuckererbsensorten kann man relativ zeitig säen, sie vertragen im Jungstadium etwas Frost. Die Anzucht in Schalen kann eine Ernte verfrühen. Dazu legt man einen Teil der Erbsen in längliche Behälter mit Komposterde aus. Sie sind vorgequollen in etwas warmem Wasser für etwa 12 Stunden noch schneller fertig zum Pflanzen. Ich nehme für diese Vorbereitung gerne Asietten von Kastenkuchen oder Plastikschalen vom Gemüseeinkauf, diese werden in dieser Funktion zweitverwertet und können nach dem Gebrauch als Saatschale in dem getrennten Müll entsorgt werden. Ab Ende März sind bei uns im Erzgebirge Erbsen ins Freiland zu säen, wenn kein Schnee mehr zu erwarten ist, wenn es doch noch schneit, sät man einen Teil der Erbsen eben in Behälter aus. Ein Ranknetz an zwei Stützen ist schnell aufgebaut und kann jedes Jahr wiederverwendet werden, wenn man eines aus Kunststoff nutzt. Hat die Pflanze sich am Netz emporgerankt, sind schon bald junge Schoten zu erwarten, die vorsichtig unter der Verwendung beider Hände von der Ranke gepflückt werden. Diese Zuckererbsen sind roh eine Delikatesse und auch in Butter gedünstet sehr lecker. Die rasche Zubereitung gleich nach der Ernte erhält die Süße der Erbsen, der enthaltene Zucker würde bei einer Lagerung in Stärke verwandelt, daher sind frische Zuckererbsen selten im Handel zu finden. Aus dem eigenen Anbau haben die Leguminosen den besten Geschmack. Meine Lieblingssorten sind Blue Pod, eine blaue Zuckererbse, und Delikata
, eine grüne Sorte. Über den ernährungsphysiologischen Wert des Gemüses lesen Sie in diesem Artikel.

Gurken vorziehen - Wärme und Licht für wüchsige Pflanzen

Gurkenpflanzen sind sehr schnellwüchsig, wer selbst Gurken aus Samen zieht, hat eine große Auswahl an Sorten und kann sich den Zeitpunkt der Saat selbst auswählen. Das ist wichtig für eine kontinuierliche Versorgung mit Gurken über den Sommer und Herbst oder auch für einen geplanten Erntebeginn nach der Urlaubszeit. Gurken benötigen nährstoffreiche Erde. Für schnellen Aufgang der Samen verwende ich zuerst Torftöpfchen, die im Zimmer oder im Gewächshaus die Sämlinge durch viel Wärme und Licht direkt am Fenster fördern. Doch sobald die Wurzeln am Torftöpfchen zu sehen sind, müssen die Jungpflanzen in eine gute Komposterde umgesetzt werden. Die Wurzeln sollten dabei nicht verletzt werden. Wer Anfang April pflanzen möchte, sollte schon ab Anfang März die ersten Samen ausbringen. Im Gewächshaus treiben die Jungpflanzen dann auf Paletten gestellt vier bis fünf Blätter und werden dann an Ort und Stelle gepflanzt, im April ins Frühbeet die Einlegegurken, ins Gewächshaus die Treibhausgurken und ab Ende Mai im Freiland die robusten Sorten für den Anbau ohne Glasschutz. Vor den hoch hinauf wachsenden Gewächshausgurken kann man im Beet Paprika oder Chili pflanzen. Eine Kletterhilfe lieben die Gurken sehr, ob man ein Ranknetz spannt oder einen Dreifuß aufstellt, sie nehmen die Möglichkeit gern wahr, ihre Triebe in die Höhe zu ranken. So hat man auch weniger Ausfälle wegen Fäulnis zu befürchten. Gepflanzt werden die Gurken auf einen Hügel aus angerottetem Kaninchenmist und einer Schicht Komposterde. So sind Nährstoffe und Wärme für die Wurzeln zur Verfügung, dies fördert einen reichen Fruchtansatz. Dieses Jahr sind die Sorten Marketmore, Cubella F1, Saladin, Armenian Yard Long
und einige weiße Gurken in verschiedenen Größen ausgesät. Die Kinder mögen Gurken sehr und essen schon manchmal 6 frisch geerntete große Gurken zum Abendessen. Über den ernährungsphysiologischen Wert der Gurke lesen Sie in diesem Artikel. Auch ein Rezept für Schmorgurke ist dort zu finden.

Mittwoch, 25. April 2012

Mangold vorziehen und zeitig ernten

Mangold ist eine zu unrecht etwas vernachlässigte Gemüsepflanze, die mit ihren vielseitigen Verwendungsarten ihren Reiz hat. Leicht aus Samen zu ziehen, robust und anspruchslos in der Pflege gibt sich das schmackhafte und vitaminreiche Gemüse doch als Tausendsassa in der Küche. Dabei kann man generell zwischen zwei Verwendungsmöglichkeiten unterscheiden, die Blätter kocht man ähnlich dem Spinat und die gekochten Stiele sind als Spargelersatz des kleinen Mannes bekannt. Für die jeweils bevorzugte Verwendungsart gibt es spezielle Züchtungen am Markt, die entweder große voluminöse Blätter bilden oder eher dicke und zarte Stiele. Der Mangold Lukullus zeigt sich mit viel Blattmasse und langen Stielen und eignet sich für beide Verwendungen gleichermaßen, die Sorte Glatter Silber ist für die dickeren Stiele bekannt. Ein Schnittmangold mit schönen farbigen Stielen bringt sich appetitlich in Szene, dazu sind die Sorten Vulkan, Bright Yellow oder die bunten Farben von Bright Lights zu empfehlen. Mangold kann man leicht verfrühen oder auch im Haus schon beernten. Dazu gibt man gute Komposterde in Blumenkästen, sät schon im zeitigen Winter Mangold in Reihen aus mit einem geringen Abstand von nur 5 Zentimetern und kann von den äußeren Blättern dann ernten. Diese werden vorsichtig nach außen weggeknickt ohne die Pflanze zu beschädigen. Man erntet nur etwa ein Drittel der Blattmasse und lässt die jüngeren Blätter nachtreiben. Mitte April kann man die Pflanzen dann ins Freie umsetzen, sie bringen eine reiche Ernte bei einem nun etwas weiteren Abstand von etwa 25 Zentimetern auf der Reihe. Über den ernährungsphysiologischen Wert und den Gehalt an Vitaminen des leckeren Gemüses lesen Sie hier .

Dienstag, 24. April 2012

Buschbohnen und Stangenbohnen verfrühen

Die Ernte von Buschbohnen und Stangenbohnen kann man verfrühen und bis zu 4 Wochen vor einer Bohnendirektsaat im Freiland erntereife Hülsen erzielen. Dabei steckt man die im Wasserbecher vorgequollenen Samen in Komposterde, die in Tontöpfe oder in Plastikpaletten gefüllt wurde. Wichtig ist dabei, dass die Pflanzen einen festen Wurzelballen bilden können, der nicht beim Umpflanzen zerstört wird. Beim Vorquellen verwendet man abgezählt nur die Samen, die auch wirklich in die Erde kommen, vorgequollene Samen müssen sofort gepflanzt werden. Eine Nacht im lauwarmen Wasser hilft den Bohnenkernen schneller zu keimen. Auch für die Freilandsaat ist dies eine Möglichkeit der Verfrühung, wenn Vogel- oder Mäusefraß zu befürchten ist. Die Bohnensamen wachsen dann schneller an und sind vor den Räubern sicher. Töpfe mit Bohnensamen warm aufstellen Die Töpfe mit der Bohnensaat sollten im Gewächshaus, Frühbeet oder auf der Fensterbank warm und hell stehen. Für Stangenbohnen ist eine kleine Kletterhilfe eine gute Stütze, sie treiben rasch lange Triebe, die sich in die Höhe ranken an jedem verfügbaren Halt. Dazu stellt man drei Zweige in Tipiform zusammen, die dann einfach mit umgepflanzt werden, wenn die Pflanzen nach einer Abhärtung ins Freie gebracht werden. Dies sollte nicht vor den Eisheiligen geschehen, bis Mitte Mai sind noch immer Bodenfröste in Mitteleuropa zu befürchten. Bohnen vertragen keinen Frost, es sei denn, man sät Sorten aus, die zu den Eisbohnen zählen. Die Eisbohne Olrogge kann geringe Minusgrade ertragen in der frühen Wachstumszeit und etwa drei Wochen vor den wärmeliebenden Bohnensorten ins Freiland gesät werden. Die Freilandsaat für Busch- und Stangenbohnen wird erst in der zweiten Maihälfte angeraten. Mit der Verfrühung der Ernte durch einige vorgezogene Bohnen oder durch die Verwendung von Eisbohnen kann die Bohnensaison verlängert werden. Mit Nachsaaten ins Freiland sichert man sich eine kontinuierliche Ernte für den Bedarf in der Küche.">Buschbohnen und Stangenbohnen kann man verfrühen und bis zu 4 Wochen vor einer Bohnendirektsaat ins Freiland erntereife Hülsen erzielen. Dabei steckt man die im Wasserbecher vorgequollenen Samen in Komposterde, die in Tontöpfe oder in Plastikpaletten gefüllt wurde. Wichtig ist dabei, dass die Pflanzen einen festen Wurzelballen bilden können, der nicht beim Umpflanzen zerstört wird. Beim Vorquellen verwendet man abgezählt nur die Samen, die auch wirklich in die Erde kommen, vorgequollene Samen müssen sofort gepflanzt werden. Eine Nacht im lauwarmen Wasser hilft den Bohnenkernen schneller zu keimen. Auch für die Freilandsaat ist dies eine Möglichkeit der Verfrühung, wenn Vogel- oder Mäusefraß zu befürchten ist. Die Bohnensamen wachsen dann schneller an und sind vor den Räubern sicher. Töpfe mit Bohnensamen warm aufstellen Die Töpfe mit der Bohnensaat sollten im Gewächshaus, Frühbeet oder auf der Fensterbank warm und hell stehen. Für Stangenbohnen ist eine kleine Kletterhilfe eine gute Stütze, sie treiben rasch lange Triebe, die sich in die Höhe ranken an jedem verfügbaren Halt. Dazu stellt man drei Zweige in Tipiform zusammen, die dann einfach mit umgepflanzt werden, wenn die Pflanzen nach einer Abhärtung ins Freie gebracht werden. Dies sollte nicht vor den Eisheiligen geschehen, bis Mitte Mai sind noch immer Bodenfröste in Mitteleuropa zu befürchten. Bohnen vertragen keinen Frost, es sei denn, man sät Sorten aus, die zu den Eisbohnen zählen. Die Eisbohne Olrogge kann geringe Minusgrade ertragen in der frühen Wachstumszeit und etwa drei Wochen vor den wärmeliebenden Bohnensorten ins Freiland gesät werden. Die Freilandsaat für Busch- und Stangenbohnen wird erst in der zweiten Maihälfte angeraten. Mit der Verfrühung der Ernte durch einige vorgezogene Bohnen oder durch die Verwendung von Eisbohnen kann die Bohnensaison verlängert werden. Mit Nachsaaten ins Freiland sichert man sich eine kontinuierliche Ernte für den Bedarf in der Küche. Ertragreiche Stangenbohnen sind zum Beispiel die alte Sorte Tönnes Riesen, die bekannte Sorte Blauhilde oder die beliebte Neckarkönigin. Bei den Buschbohnen bevorzuge ich neben der Sorte Olrogge die Einlochbohne in Gelb und Grün oder Rocdor.

Kresse auf Zellstoff aussäen

Frische Kresse ist im Frühling eine herzhafte Zutat zu gekochten Eiern, auf´s Brot oder an den Kräuterquark. Kinderleicht kann man die Gartenkresse auf Zellstoff aussäen und wachsen lassen. Dazu benötigt man lediglich einen Deckel einer Margarinedose, einen Streifen von der Küchenrolle und etwas Kressesamen. Für Ostern kann man sich schnell frische Kräuter heranziehen, die innerhalb von 7 Tagen geerntet werden können. Auf dem Margarinedeckel legt man passgenau den Zellstoffstreifen dreifach übereinandergeschlagen auf und gießt mit kaltem Wasser an. Auf den feuchten Zellstoff sät man recht dicht die Kressesamen aus. Sie müssen während des gesamten Wachstumsprozesses feucht gehalten werden und dürfen nicht zu warm stehen. Auf dem Fensterbrett stehen sie hell und luftig. Dort wächst in einer Woche erntereife Kresse heran, die mit der Schere von den Wurzeln abgeschnitten wird. Als frisches Grün zu gekochten Eiern ist Kresse eine Delikatesse. Vitaminreich und reich an Senföl unterstützt die Gartenkresse das Immunsystem im Frühjahr, das viel Aufbaustoffe nach dem Winter braucht.

Montag, 23. April 2012

Braunkappen - Pilze im Garten züchten

Heute hatten wir ganz besondere Dinge vor, die Pilzbrut war vor dem Wochenende angekommen, die die Jungs sich bestellt hatten. Bei eBay bekommt man sehr günstig die verschiedenen Pilzbrut-Arten. Ich kaufte Braunkappen Stropharia rugosoannulata für unseren Garten und eine Kiste Champignonsubstrat für eine Freundin. Hinter dem Sandkasten, an einer schattigen Stelle direkt unterhalb eines feuchten Hangabschnittes, hoben wir eine Schicht Erde ab, füllten Stroh auf und traten es fest. Dann feuchteten wir das Stroh mit Wasser an und stampften nochmals die Strohschicht von etwa 15 Zentimetern fest. Auf dieses Stroh füllten wir etwas Erde und gaben die mit Pilzbrut beimpften Substratbrocken gut verteilt darauf. Mit weißem Myzel durchsetzt präsentierte sich der Inhalt der aromatisch riechenden Plastikbeutel. Über das Pilzmyzel deckten wir etwa 10 Zentimeter Erde und gossen die Oberfläche mit Wasser. Eine Fläche von ungefähr einem Quadratmeter wurde so präpariert und wir sind gespannt, wie viele Pilze dort wachsen werden. Braunkappen im Keller anbauen Ein früherer Versuch mit den leckeren Braunkappen hatte im Keller in einer Zinkwanne gute Erträge gebracht. Im Freien muss man bei diesem Pilzanbau sehr auf Schnecken achten, diese mögen die Braunkappen sehr und verursachen Fraßschäden. Bei einem Anbau im Keller setzt man zuerst Strohballen für einige Tage in Wasser und weicht sie gut durch, dann sollten diese abtropfen und auf eine Schicht Erde in der Zinkwanne gesetzt werden. Mit dem Pilzmyzel beimpft und immer feucht gehalten, kann man beobachten, wie das weiße Pilzmyzel sich in den Strohballen ausbreitet, dann ist es Zeit, eine Deckschicht aus Erde aufzubringen und man kann fast zusehen, wie das Myzel schon bald Pilze treibt. Die relativ großen Zuchtpilze haben ein Waldpilzaroma zu bieten, dass sehr schmackhaft in der Küche zum Einsatz kommt. Die steinpilzähnlich aussehenden Pilze mit einem dunklen Hut, einem weißen Stiel und einem grauen Blätterfutter lassen sich zu unterschiedlichen Pilzgerichten verarbeiten. Einzelne Pilze können bis zu 500 Gramm schwer sein. In mehreren Schüben werden die Fruchtkörper gebildet bis das Substrat ausgebaut ist und die Strohballen in sich zusammenfallen, sie verrotten zu einem guten Kompost für den Garten. Wann kann man die ersten Braunkappen ernten? Im Freiland soll der Anbau von Stropharia rugosoannulata, auch Kulturträuschling genannt, dauerhaft möglich sein. Wo die Bedingungen dem Pilzmyzel zusagen, wächst es auch über Jahre im Boden weiter. Wer im März bei den wieder steigenden Tagestemperaturen um 15 Grad Celsius die Pilzbeete anlegt, kann nach 3 bis 4 Monaten mit einer ersten Ernte rechnen. Ein Rezept zum Nachkochen finden Sie hier, dieses Risotto mit Pilzen mögen die Kinder sehr. Die Pilzkultur sollte feucht, aber nicht zu nass gehalten werden. Unter schattigen Sträuchern sind die besten Bedingungen für den Anbau der Waldpilze zu erreichen. Unser Pilzbeet werde ich an den Seiten noch mit etwas angerottetem Häckselgut von Laubhölzern anfüllen, damit sind die Strohanteile besser vor dem Austrocknen geschützt und ein Weiterwachsen des Myzels in den Häckselanteil wäre sehr erwünscht. Da das Beet direkt neben unserer Häckselstelle im Garten angelegt wurde, kommt regelmäßig frisches Substrat dazu.

Dienstag, 17. April 2012

Der Garten musste warten- endlich Frühling



Der Garten musste nun leider längere Zeit warten. Mein Pflegesohn war noch einmal im Krankenhaus nachdem er Krampfanfälle hatte und erholt sich nun langsam wieder. Die Aussaaten vom Februar vertrockneten in seinem Zimmer während ich wieder zweimal täglich ins Krankenhaus fuhr um mit ihm die Hauptmahlzeiten einzunehmen.
Aber was soll´s, jetzt kommt der Frühling, das Kind ist zuhause und für die Gartenarbeit ist es nun höchste Zeit. Einige der ersten Ausaaten vom Februar haben trotzdem schöne Pflanzen hervorgebracht, sie brauchen neue Erde. Heute abend pikiere ich mit den Kindern ihre Lieblingstomatenpflanzen "Yellow Pearshaped", eine kleine fruchtige Tomate in Birnenform, und den Pflücksalat "Amerikanischer Brauner". Chilli und Paprika sind aufgegangen, aber leider nur wenige Jungpflanzen. Ananaskirschen, "Physalis" wachsen auch in einem Saatgefäß.
Danny und Michi säten verschiedene Sorten Sonnenblumen aus, die Arbeit mit den Torfquelltöpfchen machte ihnen Spaß.