Sonntag, 8. September 2013

Igel als nützliche Helfer im Garten

Igel sorgen im Garten für eine natürliche Schneckenbekämpfung. Sie sind häufig unter Hecken oder Holzstapeln zuhause und bringen dort auch im Juni, Juli, August und bis September ihre Jungen zur Welt. Junge Igel müssen bis Ende September ein Gewicht von etwa 350 Gramm haben, damit sie kräftig genug sind, den Winter zu überstehen. Wer junge verlassene Igel findet, kann sie mit einem speziellen Präparat füttern, das beim Tierarzt zu beziehen ist. Esbilac von der Firma Albrecht aus Aulendorf eignet sich zur Aufzucht kleiner Igel. Für die Zeit nach dem Auffinden ist unbedingt Flüssigkeit zu verabreichen, am besten ist lauwarmer ungesüßter Fencheltee, wenn man noch kein Esbilac zur Hand hat. Fressen kleine Igel schon selbständig, kann mit Dosenfutter für Katzen, mit einem lockeren Rührei ohne Gewürz und ohne Butter oder mit Rinderhack zugefüttert werden. Bei einem Gewicht von etwa 100 Gramm benötigen die Baby-Igel täglich 5 Mahlzeiten, bis sie so schwer sind kann eine Aufteilung der Nahrung in 10 Mahlzeiten am Tag nötig sein. Etwa ein Viertel des Körpergewichtes sollte täglich an Nahrung gegeben werden. Für die Abgabe von Kot muss die Gegend am Bauch und am Anus leicht massiert werden mit einem feuchten Wattestäbchen. Die Igelmutter leckt normalerweise die Igelchen ab, damit das Absetzen von Kot angeregt wird. Vorsicht sollte man walten lassen mit Netzen und Schnüren in der Umgebung von Igelunterschlüpfen, leicht verfangen sich die stacheligen Gesellen in diesen. Wir fanden eine Igelmutter und eines ihrer Babys in einem solchen Netz, das um die maschinell gebundenen Strohballen gespannt wird. Vorsichtig lösten wir die Fäden und schnitten die Igelchen wieder frei.

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