Montag, 7. April 2014

Japanischer Staudenknöterich

Häufig sieht man auf Brachflächen oder im Uferbereich von Bächen und Flüssen den Japanischen Staudenknöterich. Die raschwüchsige Pflanze gilt als invasiver Neophyt, der einheimische Pflanzen verdrängt mit seiner ungeheuren Wuchskraft. Etwa 10 bis 30 cm kann ein Trieb am Tag wachsen, jetzt im April kann man auf den Flächen, die das trockene Laub der Knöterichstängel bedeckt, die jungen Austriebe förmlich beim Wachsen beobachten. Die Rhizome breiten sich kriechend aus und können bis zu 2 Meter tief in den Boden reichen. Aber die als Unkraut verrufene Pflanze kann man auch in der Küche nutzen. Die jungen Triebe ähneln riesigen Spargeltrieben, sie enthalten Oxalsäure und sollen dem Rhabarber sehr ähnlich schmecken. Wir haben heute aus dem Wald junge Stängel vom Japanischen Knöterich mitgebracht. Was wir Leckeres daraus kochen, ist demnächst in diesem Blog nachzulesen. Eine heilende Wirkung wird den Pflanzen nachgesagt, ein breites Spektrum an Krankheiten soll in Japan mit den urigen, bambusartigen Stauden behandelt werden. Vom Bluthochdruck, über Haut- und Herzerkrankungen bis hin zu Krebs stehen viele Krankheiten aufgelistet, gegen die das heilsame Unkraut wirksam sein soll. Eine ganz interessante Anwendung als Anti-Aging-Mittel könnte das wüchsige, bis zu 4 Meter hoch werdende Gewächs zu einem neuen Lieblingsgemüse in Europa küren.

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